Dienstag, 22. September 2009

Tricamp Wochenende in Oberfranken

Hallo Tricamper,

ein ereignisreiches Wochenende liegt hinter uns. Am Donnerstag abend brach das Team Tricamp auf ins wunderschöne Oberfranken, um dort einige Partner zu sprechen, aber vor allem um eine Menge Spaß zu haben. Doch zuerst kam die Arbeit. Das Team Tricamp unterstützt das Hubert Schwarz Zentrum, bei der Austragung des Cellagon Spendenlaufes im Rahmen des RTL Spendenmarathons. Wir begleiten die Truppe von Kiel nach Hamburg. Wer dabei sein möchte meldet sich bitte bei uns oder direkt bei dem Team von Hubert Schwarz. Aber lest selbst:

Hier die Info von der website: http://www.hubert-schwarz.com/event/cellagon-lauf/:

Spenden in Bewegung


Der Cellagon Lauf ist ein vom Hubert-Schwarz-Zentrum organisierter Charity-Event im Rahmen des RTL-Spendenmarathons. Klangvolle Namen wie Reiner Calmund, Joey Kelly, Hubert Schwarz und viele mehr beteiligen sich aktiv an dem Vorhaben und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung von Kindern in Not.

Hinter der Idee verbirgt sich ein Nonstop-Lauf von Kiel nach Köln (siehe Karte) für einen guten Zweck.
Der Startschuss fällt am 17. November zur Mittagszeit im Zentrum von Kiel. Drei Tage später trifft das Team in Köln beim Hauptsitz von RTL ein. Vor Ort wird im Rahmen des RTL-Spendenmarathons ein Scheck von Cellagon für wohltätige Zwecke überreicht. Vor, während und nach der Tour werden mediale Aktionen stattfinden.

Wir möchten Ihnen mit einem ungewöhnlichen, aber spannenden Event die Möglichkeit bieten, das Team im Zuge einer Charity-Aktion zu unterstützen. Kommen Sie an die Strecke und jubeln Sie unseren Teilnehmern zu oder laufen Sie einfach Seite an Seite mit einem Promi. Haben Sie Interesse?

Werden Sie ein Teil des Ganzen und unterstützen Sie unser Team für einen guten Zweck!



 Weiter ging es dann abends auf dem Lichtenfelser Korbmarkt. Ein großes Volksfest in Franken bei dem wir auf keinen Fall fehlen durften.

So trafen wir uns abends bei Steffen in Lichtenfels um vorzuglühen. In null-komma-nichts waren auch schon die ersten Flaschen Bier vernichtet und wir machten uns mit Krelli, Julia, Steffen, Frank und einigen anderen (die Liste würde zu lang werden) auf den Weg. Dort angekommen bahnten wir uns den Weg von Kneipe zu Kneipe und tranken noch das eine oder andere Bier. Man tauschte viel triathletisches aus und schmiedete Pläne für die nächste Saison.

Das ganze sah dann so, oder so ähnlich aus ;)



Von Korbmarkt Lichtenfels




Ihr seht schon wir hatten Spaß, aber das war bei dieser Zusammenstellung der Leute nicht anders zu erwarten. Wer Lust hat das nächste Mal dabei zu sein - einfach melden:)


Sportliche Grüße


Team Tricamp



 

Mittwoch, 16. September 2009

Wettkampfbericht Cologne 226




Moin zusammen,


wegen der vielen Nachfragen, jetzt der Bericht über mein Langdistanzrennen in Köln. Anfangen sollte ich dabei im Juli 2008, als ich mich entschied in Roth 2009 zu starten. Gesagt, getan - mitten in der Nacht aufgestanden um mich anzumelden und das unglaubliche ist passiert, ich habe einen Startplatz bekommen. Von da an lief alles wie geschmiert, meine Trainerin :) Judith fing mit mir die Vorbereitung auf Roth im November an. Voller Elan ließen wir es erstmal im Lauftraining krachen, denn was kam war eines unserer größten sportlichen Erlebnisse, wir flogen im November mit meinen Eltern nach New York um dort am NY Marathon 2008 teilzunehmen. Was zu diesem Zeitpunkt keiner wußte, Judith und ich erwarteten unser Ironbaby. Nach Absprache mit verschiedenen Ärzten war klar, wir würden den Marathon und die Reise in Angriff nehmen.

Der Marathon lief super, vor allem meine Mum übertraf alle Erwartungen. Judith und ich liefen im Schongang, den das Baby war unser am aller wichtigsten, nichts riskieren und so liefen wir überwältigt und überglücklich nach 3:50h über die Ziellinie.

Das Training lief weiterhin sehr gut, Erkältungsfrei, Verletzungsfrei und ich wurde immer schneller. Jedoch ein Problem tat sich mit auf, ich konnte soviel trainieren wie ich wollte, ich war einfach mit schwanger und nahm immer mehr zu. Mit 80kg in die Saison im November gestartet wog ich im Februar stolze 89kg... bei vollem Langdistanztraining. Weiterhin wurde uns langsam klar, dass es nicht so einfach ist, schwanger zu sein und gleichzeitig das Leben wie gewohnt weiterlaufen zu lassen. Außerdem fiel der Termin mit Roth fast zeitgleich mit der Geburt unseres Babys zusammen. Also entschlossen wir uns schweren Herzens, den Startplatz in Roth wieder abzugeben. Nach kurzer Recherche entdeckte ich jedoch, dass es in Köln noch Startplätze gab und meldete mich sofort an. Alles hat sich gelohnt, am 10. Juni erblickte unsere Paula, 2 Wochen zu früh, das Licht der Welt. Kern gesund und besser als wir es uns je erträumt hatten.
Kurze Zeit später organisierten wir noch ein Streckenbesichtigungs Tricamp und lernten wirklich tolle Leute dort kennen (siehe letzter Bericht, und alle anderen Dieter, Stefan, der Gladbacher, die Thomasse und alle anderen).

Am 03. September war es dann soweit, wir machten uns auf den Weg nach Köln, die Form stimmte, das Ziel (SUB11) war gesteckt und ich war Hölle-mäßig nervös. Die ganze Zeit begleitete uns schon Philip, der Semesterpause hatte und einige Tage bei uns verbrachte. Er war eine große Hilfe, denn er übernahm die Aufgaben um die ich mich nun wirklich nicht mehr kümmern wollte.

05.September nachts: Untergebracht in der Jugendherberge Riehl, legte ich mich gegen 22h ins Bett, der Wecker auf 04:30h gestellt. Jetzt galt es zu entspannen, vor dem großen Wettkampf. Ich nehme es vorweg, gefühlt keine einzige Minute Schlaf, realistisch vielleicht eine halbe Stunde. Der Wecker klingelte, und es ging los...


06.September: Die Sachen waren gepackt, schnell noch ein reichhaltiges, leckeres Frühstück, es lag ja ein bisschen Arbeit vor mir. Hmmm... eine halbe Scheibe Toast mit Nutella, dafür brauchte ich ca 30Min und in der Porzellanabteilung war ich auch noch nicht. Gut, Frühstück wurde wegrationalisiert, man hat ja genug Gels dabei, und ab aufn Thron ;) Alles Paletti, nun gings zur Strecke.
Als wir ankamen war es noch stock dunkel und 10°C - junge war das kalt. Ein riesen Gewusel von Leuten, ich ging sofort zu meinem Rad und bereitete alles vor. Null Probleme, noch 45min bis zum Start.
Langsam zog ich meinen Neo an, der Puls schon jetzt jenseits der 130bpm. Wir trafen noch viele Tricamper, denen es genauso ging - nur versuchte ich als Trainer das natürlich nicht so zu zeigen - was mir aber nicht gelang. Jetzt nahm ich noch für ein paar Minuten Paula auf den Arm, was mich dann doch schnell beruhigte. 10min noch - es half nichts ich musste jetzt los. Die Hosen gestrichen voll machte ich mich auf den Weg ins Wasser. Ich fackelte nicht lange sondern sprang rein und es war wunderbar - das Wasser war wesentlich wärmer als die Umgebungstemperatur. Das Wassergefühl war auch sofort da und so schwamm ich wie besprochen an den äußersten Rand und wartete auf den Startschuß. Der Fühlinger See füllte sich, aber bis zu mir verirrten sich nur wenige, als auf einmal der Stadionsprecher anfing von 10 runter zu zählen. Da ich noch ca 10 - 20m von der Startlinie entfernt war, fing ich schon mal an zu kraulen und links und rechts von mir wurde ein Feuerwerk abgebrannt. Ich fühlte mich super, kein Körperkontakt zu anderen und ich schien nur so zu fliegen... Schon war die Hälfte erreicht und noch immer kaum jemand um mich herum. So ging es in einem Affenzahn wieder zurück und ich stieg einigermaßen entspannt und Siegesgewiß aus dem Wasser. Das erste was meine Ohren hörten war der Stadionsprechen:"...so, da nun kaum noch jemand im Wasser ist, verabschiede ich mich schon einmal..." - ich blickte sofort auf meine Uhr und mir viel alles aus dem Gesicht. 1h16min - das sind 6 - 10min langsamer als geplant, ich wußte gar nicht wie mir geschah... Macht nichts weiter gehts. Rein in die Wechselzone, verdammt wo ist mein Rad - Anfängerfehler und das mir... aber glücklicherweise schrien Philip und Judith von außen und so fand ich es schließlich. Jetzt noch umziehen, alles lief gut und den Neo in den bereitgestellten Sack packen. Das dauerte, wegen der schmalen Öffnung des Sacks, gefühlte 20 min. Helm auf und ab die Luzie...

Der Radsplit fühlte sich fantastisch an. Mein Tacho zeigte mir ständig zwischen 33 und 40km/h, ich musste mich dabei nicht sonderlich anstrengen und so kam Stück für Stück meine gute Laune wieder zurück. Meine Verpflegungsstrategie, die ich mit krelli im Vorfeld besprochen habe, alle 20-30min etwas zu essen, ging auch bis zum Schluß auf. Auf der Strecke standen dann Judith und Paula, Philip, Tini, Karsten, Nina, Patrick, Martin und Martina und noch viele andere, die mich ständig anfeuerten. Eine tolle Radstrecke, mit einem Part durch die Innestadt von Köln und einem Part durchs Umland - es waren insgesamt 4 Runden. Auf der 4. Runde frischte der Wind auf und mir ging etwas die Puste aus. Schwer kämpfend versuchte ich den 33er Schnitt zu halten, was mir auch gelang - da auf den letzten 20km die Mitteldistanzler mit auf die Strecke kamen und man jetzt nicht mehr alleine war, sondern sich motivieren konnte, einfach nur weil jetzt wieder was los war.

In der Wechselzone angekommen, wechselte ich ziemlich schnell und rannte los. Entgegen meiner Erwartungen fühlten sich meine Beine sehr gut an, nur bekam ich jetzt ein riesiges Kopfproblem. Mein Kopf hat es geschafft mir einzureden, dass ich zu langsam bin, dass alles sch.... ist und ich doch einfach aufhören sollte. So trabte ich - wie gesagt ohne körperliche Problem - in einem 7er Schnitt die ersten 5km entlang, bis ich zur Tricamp-Verpflegungsstelle kam. Dort heulte ich mich bei Judith aus, die meine Probleme offensichtlich verstand, mir aber nur mit auf den Weg gab, jetzt lauf erstmal weiter, beim nächsten Mal sehen wir weiter. Schwups war ich auf dem Rückweg der Strecke, Richtung Dom und schimpfte innerlich, warum ich nicht stehengeblieben bin. Also lief ich die 10km, bis ich wieder bei Judith war. Diesmal nahm mich Ingo in Empfang und lachte mich fast aus, als ich ihm sagte, mir fehle nichts, ich hätte nur keinen Bock mehr. Für diesen Satz bekam ich von Ingo einen Arschtritt und schon befand ich mich wieder auf dem Rückweg, Richtung Dom. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt also schon über 17km hinter mir und wußte, dass es noch min 10km waren bis ich wieder bei Judith und Paula war. Naja jetzt kann ich auch finishen, vor allem, wenn ich jetzt deutlich unter einem 5er Schnitt bleibe, wird noch eine SUB11. Davon angestachelt, begann ich loszurennen, 4:30min pro km. Die Teilnehmer flogen nur so an mir vorbei und ich motivierte mich mit meinen beiden größten Vorbildern nach meinem Dad. Ich sagte mir immer wieder von:" Pain is temporary, but if you give up it lasts forever!" (Lance Armstong) und dazwischen auch immer wieder:"Fly like a butterfly and sting like a bee!" (Muhammad Ali). Das brachte mich Stück für Stück in einem Höllentempo weiter.

Plötzlich quatschte mich jemand an, der kam auch noch von hinten und ich dachte schon ich wäre eingebrochen. "Sorry that I´m talking to you, but it hurts like hell" ich schaute nach links und dachte "Alter, das ist ja Luke Dragsta", also verriet ich ihm meine Tricks mit den Selbstgesprächen und munterte ihn auf, in dem ich im sagte, du hast noch 5km ich noch 25km. Also liefen wir noch quatschend einige 100m nebeneinander her bis er das Tempo verschärfte.

Der Rest ist schnell erzählt. Ich hatte keinen Einbruch mehr, bin ganz stur die 4:30 - 4:45 gelaufen und kam mit 10:54h ins Ziel, fast eine Stunde schneller als bei meinem letzten Ironman in Roth. Ziel erreicht, mir ging es wunderbar und ich bin jetzt, eine Woche danach schon wiede heiß auf nächstes Jahr, wo ich bei der Langdistanz WM in Altenried starten werde...




bis bald

Tricamp Tobi, Tricamp Judith und Tricamp Paula

Samstag, 12. September 2009

Nicole und Udo für Brustkrebskranke Menschen beim Cologne 226!



Hallo zusammen,

heute möchte ich mal über eine Aktion berichten, die einfach großartig ist  und die Judith und mich sofort begeistert hat. Es geht um die beiden Ironmanfinisher oben im Bild. Hier ein kurzer Bericht, warum das ganze so bemerkenswert ist und warum es für Tricamp eine Ehrensache war diese beiden zu unterstützen:

"Das Duo Förster-Jäger:

Als Udo Förster im Herbst 2003 bei einer Oldie-Party die Frau seines Motorradfreundes kennenlernte, ahnten beide nicht, dass diese Bekanntschaft eine gemeinsame Zukunft in sportlicher Sicht haben wird. Nicole Jäger, die 1990 mit dem Laufen eher aus Diätgründen als aus großem sportlichen Ehrgeiz angefangen hatte, hatte allerdings bald eine Leidenschaft für diesen Sport entdeckt.

Die gemeinsame Laufbahn des Förster-Jäger-Duos begann, als Nicole Udo beim Silvesterlauf am Gysenberg überholte. Udo Förster, seines Zeichens damals schon erfahrener Marathlonläufer mit einer Marathlonbestzeit von 2:53 Stunden, hatte Nicole Jägers erste Anfrage nach einem gemeinsamen Training mit der Antwort „nie mit einer Frau“ vorher noch abgetan. Nach diesem Erlebnis entschied er sich allerdings Nicole auf ihren ersten Marathlon in Köln zu trainieren. Für ihn zählt inzwischen nicht mehr die Zeit sondern viel mehr der Spass an der Bewegung. Auch für Nicole steht die Zeit weniger im Vordergrund. Anfangs wollte sie die gut 42 km einfach nur schaffen und wurde dann zur „Marathlonsammlerin“.

Leider wurde Nicole Jägers Marathlon-Leidenschaft von Ihrer gesundheitlichen Verfassung auf die Probe gestellt. Auf eine Operation an der Gebährmutter folge Darmverschluss und anschließend auch noch Brustkrebst. Doch anstatt aufzugeben kämpfte Nicole weiter. Auch wenn es teilweise aus dem Krankenhaus zum Marathlon und dann wieder zurück ins Krankenhaus ging, ließ sie sich von ihrer Sportbegeisterung nicht abbringen, sondern will jetzt sogar noch eins drauf packen. Im Jahr 2009 will Nicole zum Ironman werden. Auf die Idee hat sie Andreas Niedrigs Buch „Vom Junkie zum Ironman“ bzw. der Film "Lauf um dein Leben“ gebracht. Seine Geschickte unterstützte Nicole bei dem Gedanke trotz eines harten Schicksals mit dem Sport niemals aufzuhören.

Inzwischen sind sowohl Udo Förster also auch sein Schützling Nicole Jäger dem Triathlon-Training verfallen und arbeiten auf ihr gemeinsames Ziel Cologne226 hin! „In Köln hat Nicole ihren ersten Marathlon in 4:01 Stunden gelaufen und in Köln gibt es einen Ironman. Klar, dass wir dann in Köln starten müssen!!“ kommentierte Udo das Vorhaben den ersten Ironman in Köln in Angriff zu nehmen.
"

Heute, eine Woche später wissen wir, dass die beiden das mit Links geschafft haben und wir sind megastolz auf unsere beiden Tricamper. Wir werden euch weiterhin auf dem Laufenden halten, wie es denn weitergeht im Sportlerleben von  Nicole und Udo. Es gibt schon wieder eine positive Nachricht: Nicole war diese Woche wieder zur Untersuchung und die Ärzte haben nichts festgestellt - weiter so Nicole wir sind bei dir.

Aller voraussicht nach werden Nicole und Udo auch nächstes Jahr mit uns eine Woche auf Mallorca sein, um sich weiter vorzubereiten. Wer diese beiden also kennenlernen will, oder gar sie unterstützen möchte, kann sich bei uns melden, wir stellen den Kontakt dann her. Oder kommt einfach mit nach Mallorca ;)

Soviel für heute - viva Nicole und Udo, das Tricamp ist stolz auf euch!

Donnerstag, 10. September 2009

Ironman Hawaii Party





Hallo zusammen,

Tricamp möchte mit euch zusammen eine Ironman Hawaii Party feiern. Ziel soll es sein unseren Andreas Raelert zum Sieg zu schreien, dabei eine Menge Spaß zu haben und ein bisschen zu fachsimpeln.

Hier die harten Fakten:

- 10. Oktober 2009
- Leinwand mit Liveticker oder Livestreamübertragung
- Toast Hawaii all you can eat
- Kleiderordnung: Triathletisch oder Hawaiianisch


Für Vorschläge über den Ort, bis jetzt sind im Gespräch: Nürnberg, Rostock (Andreas Heimat) oder Köln - stehen wir offen gegenüber und sind auch dankbar ;)

Anmelden könnt ihr euch über die Kommentarfunktion, oder schreibt eine email an info@tricamp.de